Der Ernährungsrat Freiburg & Region hat den Parteien zur Landtagswahl Fragen zur Agrarwende und Klimawandel geschickt und zieht ein politisches Fazit. „Insgesamt haben sich die angesprochenen Kandidat:innen umfassend mit den Fragen befasst. Es wurde deutlich, dass die Zusammenhänge zwischen Konsumverhalten, der Landwirtschaft und den Herausforderungen des Klimawandels bewusst sind und vernetzt angegangen werden müssen.“ sagt Konstanze Lehn, Sprecher:in des Ernährungsrates.
Antworten kamen von Bündnis/Die Grünen, CDU, SPD, FDP, die Linke, die Partei, die Basis, Klimaliste BW, Wir2020. Reinhold Pix und Alexander Schoch (Bündnis/die Grünen) fordern einen neuen Gesellschaftsvertrag. Bäuerliche Landwirtschaft soll gestärkt und erhalten werden. Verbraucher sollen stärker miteinbezogen werden. So soll sich von Lebensmittelindustrie verabschiedet und regionale Kreisläufe mit einheitlicher Kennzeichnung gefördert werden.
Auch der Zugang zu hochwertigen, gesundem Essen für alle wurde u.a. von den Grünen, SPD, FDP sowie CDU vermehrt angesprochen. Laut Dr. Birte Könnecke (SPD) kann dies durch kostenlose Mittagessen in Kitas und Schulen gepaart mit der verstärkten Verankerung von Ernährungsbildung in den Lehrplänen gelingen.
Die Grünen, die Linke, Klimaliste und Partei vertreten eine notwendige Reduktion von tierischen Produkten. Eine faire Preisgestaltung für die Lebensmittelerzeugnisse wird mehrheitlich betont.
Alle gemeinsam sehen das Anknüpfen an der Baden-Württembergische Ernährungsstrategie von 2017. Der Ernährungsrat wird als wichtiger Partner für die Umsetzung der Strategie auf lokaler Ebene gesehen. Die Grünen, Linken, CDU möchten sich für die Förderung der Projekte auf Landesebene stark machen. Denn sie setzen die Agrar- und Ernährungswende konkret um. Die Linke sieht insbesondere
einen Sitz im Landtag für Ernährungsräte als zielführend.
Antworten der Parteien sind einzusehen unter: