Sprecher*innenkreis 04. Mai 2022, 19 Uhr, Weingut Dilger

Anwesend: 7 Sprecher*innen, 2 Koordination aus der Geschäftsstelle

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Tagesordnungspunkte:

1. Ankommen und Check-in

2. Updates durchgehen

3. Deutscher Katholikentag

Am 26. Mai vertritt Konstanze Lehn die Perspektive des ER bei einer Podiumsdiskussion zum Thema „Wie ernähren wir unsere Städte zukunftsfähig?“.

Der SK hat über wichtige Punkte in diesem Kontext gesprochen: Öko-faireBeschaffung in der täglichen Außerhaus-Verpflegung von städtischen und kirchlichen Trägern ; globale Perspektive : 80% der 811 Millionen Hungerenden sind im ländlichen Raum, 70% der Hungernden sind weiblich, Zugang zu Wasser, Saatgut, etc. sind hier essenziell; faire Preisgestaltung (Wiederspiegelung externalisierter Kosten; Zugang sozial Benachteiligter Gruppen z.B. über Transferleistungen, um Ernährungsarmut auch in Deutschland zu reduzieren). Außerdem wurde eine Einschätzung anlässlich der aktuellen Entwicklungen geteilt: in Krisensituation sparen Menschen als erstes an gesunden/nachhaltigen Lebensmitteln . Während Coronapandemie gegenteilige Bewegung: damals erhöhte sich die Nachfrage nach bio-regionalen Lebensmitteln, nun erfährt der Sektor eher einen Einbruch wegen steigender Lebensmittelpreise. Wichtiger Zusammenhang: 25% der Gasimporte wird für Ammoniak (Stickstoff) Düngemittel benutzt.

4. Vertretung Produzent*innen im SK

Aufgrund des Rücktritts eines Sprechers wird ein Platz in dem Gremium frei. Die erhöhte Repräsentanz der Bereiche Produktion und Verarbeitung wäre wünschenswert. Der SK diskutierte darüber, wie der freie Platz zu belegen sei. Wichtig: Kontinuität und Vertrauenswürdigkeit. Erwartung und Verständnis sollten vor der Wahl eines/r neues/r Sprechers/Sprecherin geklärt werden.

5. Organisationsentwicklung-Kreis

Momentan findet im Ernährungsrat ein Organisationsentwicklungsprozess statt. Es geht um strukturelle Fragen, die im OE-Kreis und in Einzelgesprächen besprochen werden. Themen sind hierbei z.B. die Klärung von Entscheidungsbefugnissen unterschiedlicher Gremien und Projekte, das Bedürfnis von Legitimation und Akzeptanz von Entscheidungen, die Idee einer Verantwortungsverschiebung von SK zur Geschäftsstelle (GS) in Entscheidungsfragen und eine Reflektion zur Struktur des Ernährungsrates.

Frage: Wie viel Entscheidungsbefugnis hat der SK in Zukunft? Vorschlag: SK überträgt Großteil der Entscheidungen an die GS und fungiert als beratendes und strategisches Expert*innengremium . Votum für die Erstellung einer Geschäftsordnung, um Aufgabenbereiche und Befugnisse zu definieren. Der OE-Workshop findet im Juli statt. Jedes Gremium sollte im Vorfeld klären, worüber es zukünftige Entscheidungsbefugnis haben möchte.

6. Ernährung als kommunales Handlungsfeld

Im Austausch mit den Bürgermeister*innen der Umlandgemeinden zeigt sich immer wieder, dass nicht ausreichend Klarheit darüber besteht, welche Handlungsfelder Kommunen im Bereich Ernährung aktiv gestalten können und wo ihre Gestaltungsräume liegen.

Beschluss: Die GS erstellt Vorlage für ein Dokument mit Überblick der kommunalen Aufgabenfelder (verpflichtende und freiwillige) sowie Vorschläge für Maßnahmen. Der SK kommentiert und bringt seine Expertise ein. Das Dokument dient uns als internes Briefing zur Vorbereitung auf weitere Treffen mit kommunalen Vertreter*innen. Darüber hinaus kann es in die Arbeit zur Ernährungsstrategie einfließen sowie nach außen getragen werden.

7. Brainstorming Titel Ernährungsstrategie

Auf dem Auftaktworkshop am 12. Mai soll ein Stimmungsbild für den Namen für die Ernährungsstrategie eingeholt werden.

Wichtig dabei:

Der SK meldet zurück, den Begriff „Ernährungsstrategie“ im Titel zu lassen und dann erklärend hinzufügen, was das ist. Der ER sollte aufpassen, dass der Slogan nicht zu sehr nach Regionallabel / Werbetext klinge. Konkrete Ideen sind:

8. Planung nächster SK-Treffen

Mi. 22.6.22
Mi. 20.7.22
Mi. 21.9.22
Mi. 26.10.22
Mi. 23.11.22
Mi. 14.12.22