Status-Konferenz Stadt-Land-Plus in Bamberg 12./13. Juni 2023
- Das KOPOS-Projekt war dabei

Seit 2018 werden mit der BMBF-Förderrichtlinie Stadt-Land-Plus 22 interdisziplinäre Projekte umgesetzt, die sich mit einem Forschungs-Praxis-Ansatz den Querschnittsthemen einer gemeinsamen Entwicklung von Stadt, Umland und ländlichem Raum widmen.

In dem Verbundprojekt KOPOS (kopos-projekt.de) ist der Ernährungsrat Freiburg & Region als Schnittstellenpartner zwischen Forschung und Praxis dabei. Der Aufbau von kurzen Ketten von bioregionalen Lebensmitteln steht dabei im Fokus. Der Großmarkt Freiburg (https://www.grossmarkt-freiburg.de/) ist Modellprojekt und wird bei dem Aufbau von regionalen Bio-Ketten unterstützt. Bei der Statuskonferenz in Bamberg gab es einen vielfältigen Austausch zu Regionalisierungsansätzen von Lebensmitteln als zentraler Schlüssel für Stadt-Land-Partnerschaften und zu gelingendem Regionalmanagement.

Bei der Vorstellung von rechtlichen Hürden für Stadt-Land-Partnerschaften wurde festgehalten, dass das Bundesumweltministerium sich u.a. für eine Überarbeitung einsetzen möchte „Klimaschutz als kommunale Pflichtaufgabe“ gesetzlich zu verankern.

Kommunalvertretungen aus Leipzig (https://wertvoll.stoffstrom.org/), Nürnberg (https://reprola.de/), Greifswald (https://vorpommern-connect.de) oder Dresden (https://www.projekt-olga.de/) haben ihre Erfolge und Herausforderungen dargestellt:

Im Leipziger Projekt WERTvoll erwies sich beispielsweise das Stabstellenprinzip  (https://wertvoll.stoffstrom.org/#projektregion) zwischen Land und Kommunen als erfolgreich, um eine effiziente, interkommunale Zusammenarbeit in den Bereichen gesunde und regionale Nahrungsversorgung, Klimaschutz, verbesserte Grund- und Trinkwasserversorgung, Flächenkompensation (https://wertvoll.stoffstrom.org/#arbeitsfelder) voranzutreiben.

Für die Sicherstellung in der Abnahme von bioregionalen Lebensmitteln setzt Leipzig auf ein Kommunalunternehmen für die Verpflegung von öffentlichen Einrichtungen. Alle Stadtregionen vereint die Strukturherausforderung der Vorverarbeitungsstufe in der regionalen Ernährungswirtschaft. Diese Problematik besteht auch in unserer Freiburger Region. Mit dem Freiburger Großmarkt ermöglichen wir im KOPOS-Projekt den Umschlag von regionalem Obst, Gemüse und Kräutern von kleinen und mittleren Betrieben aus der Region. Überschussmengen, Großgebinde und B-Ware haben ebenso ihren Platz. Der Großmarkt Freiburg ist der ideale Einkaufsmarkt für die lokale Gastronomie, Kantinen und Caterer. Aber auch Lebensmittelgeschäfte oder Einkaufsgemeinschaften sind willkommene Kunden.

KOPOS-Projektteam aus 14 verschiedenen Organisationen