– Veranstaltung aus dem Netzwerk –
Montag 1. Juli 2024 18 Uhr
Eine zukunftsfähige Landwirtschaft braucht zukunftsfähige Höfe, sowie engagierte Menschen, die nachhaltige Geschäftsmodelle ausprobieren und umsetzen. Genau das machen Inkubator-Höfe möglich. Sie helfen denen, die den Schritt wagen, einen Landwirtschaftlichen Betrieb(szweig) zu übernehmen oder zu gründen, sowie bestehenden Betrieben eine Hofnachfolge oder eine Leitung für Betriebszweige zu finden und ihr Wissen weiterzugeben. Diese Orte, an denen Wissen weitergegeben wird, sind auch ein fruchtbarer Boden für die Gründung von Unternehmen, die soziale und ökologische Herausforderungen berücksichtigen und gleichzeitig wirtschaftlich operieren.
In Deutschland werden sogenannte Inkubatoren bereits zur allgemeinen Förderung der Unternehmensgründung eingesetzt. Was bislang nicht existiert, ist ein Inkubator-Konzept für die Landwirtschaft. Schon wohl erprobt ist das Modell der Inkubator-Höfe bereits in Frankreich, England, Kanada und den USA.
Konkret geht es um die Schaffung eines fruchtbaren Gründungsklimas und Orte, an denen Gründerinnen sich sowohl als Unternehmerin aufstellen, als auch ihre Vorhaben erproben und weiterentwickeln können. Gründerinnen sind hier Menschen, die bereits eine landwirtschaftliche Ausbildung abgeschlossen haben, oder dabei sind sie abzuschließen. Die ein bis zweijährige Trainingsphase findet auf einem passenden Betrieb statt, der die nötige Infrastruktur zur Erprobung der Gründungsidee mitbringt. Neben mentorieller Begleitung gibt es innovative, maßgeschneiderte Unterstützungsangebote.
Ein deutsch-französischer Inkubator am Oberrhein könnte jungen Fachkräften helfen, die Besonderheiten des anderen Landes besser zu verstehen, regionale grenzüberschreitende Produktions- und Vermarktungsstrategien zu entwickeln und die Unterstützungsstrukturen auf beiden Seiten des Rheins (z.B. Landwirtschaftskammern) einander anzunähern.
Kontakt: info@agronauten.net