– die 10 besten Unterrichtseinheiten
Als Ergänzung zum gleichnamigen Flyer finden Sie hier ausführlichere Informationen:
Zusammen mit dem Amt für Schule und Bildung der Stadt Freiburg und mit Unterstützung von Fachkräften haben wir die 10 besten Unterrichtseinheiten zum Thema Ernährungsbildung zusammengestellt und für Sie aufbereitet.
Unser Ziel ist es, Ihnen die Unterrichtsvorbereitung zu vereinfachen, in dem wir Ihnen eine Vorauswahl aus dem vielfältigen Angebot heraus filtern.
Unsere Kriterien für die Auswahl:
- Abgleich mit dem baden-württembergischen Bildungsplan in Sachunterricht (2016)
- Berücksichtigung der Leitlinie Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Geprüfte und positiv bewertete Angebote aus dem Materialkompass der Verbraucherzentrale Bundesverband (sofern möglich/mit zwei Einschränkungen)
- Geringer Vorbereitungsaufwand für den Unterricht
- Unkomplizierter Einsatz und Lebensbezug zur Zielgruppe
- Kostenfreies Arbeitsmaterial zum Download
Hier die 10 Unterrichtseinheiten verknüpft mit den Bildungsplanzielen und aufgegliedert nach:
- 2 Zielgruppen: 1./2. Klasse und 3./4. Klasse sowie
- 5 thematischen Schwerpunkte pro Zielgruppe
1. / 2. Klasse
Thematischer Schwerpunkt: Essen und Nachhaltigkeit
Die Herkunft der Lebensmittel besprechen ➚
In dieser Unterrichtseinheit setzen sich die Kinder mit der Herkunft, dem Transport und der Herstellung unterschiedlicher Lebensmittel auseinander und lernen heimische Obstsorten von Sorten, die über große Entfernung transportiert werden, zu unterscheiden.
Bildungsplan: 3.1.1.2 Teilkompetenz (4)„Kaufentscheidungen begründen (zum Beispiel nach verfügbaren Mitteln, persönlicher Bedeutsamkeit, Umweltverträglichkeit, unter ernährungsbedeutsamen Aspekten)“
Zeitumfang: 2 x 1 Unterrichtseinheit
Gegebenenfalls ist eine Anpassung an die Lese- und Schreibkompetenz erforderlich.
Herausgeber: NÖ Energie- und Umweltagentur GmbH
Thematischer Schwerpunkt: Verbindliches Geschmacksexperiment
Die Brotverkostung ➚
Die Schüler und Schülerinnen führen ein SinnExperiment anhand eines Protokolls (Sehen, Fühlen, Riechen, Hören, Schmecken) durch und lernen die Unterschiede von zwei Getreidesorten kennen.
Bildungsplan: 3.1.2.1 Teilkompetenz (5) „Die SuS können sich in der Auseinandersetzung der Aufgaben und Leistungen unserer Sinnesorgane bewusst werden“ 3.1.6 (4) „mindestens ein Experiment zum Geschmacks- und Geruchssinn“
Die Unterrichtseinheit wird für die 3./4. Klasse empfohlen, kann aber gemäss dem baden-württembergischen Bildungsplan in Sachunterricht in der 1./2. Klasse benutzt werden.
Zeitumfang: 2 Unterrichtseinheiten
Herausgeber: Wo kommt dein Essen her?
Thematischer Schwerpunkt: Essen und Kaufentscheidungen
An der Supermarktkasse ➚
Am Beispiel der Quengelzone an einer Supermarktkasse werden die Kinder mit den Marketingstrategien der Lebensmittelbranche konfrontiert und reflektieren ihre Bedürfnisse und Wünsche.
Bildungsplan: 3.1.1.2 Denkanstoß „Wie werden die Kinder ermutigt, Kaufalternativen zu entdecken und zu erproben (zum Beispiel tauschen, verzichten, teilen)?“ Teilkompetenzen (3) eigene Wünsche und Bedürfnisse äußern, begründen und mit denen anderer vergleichen“ (4) „Kaufentscheidungen begründen (zum Beispiel nach verfügbaren Mitteln, persönlicher Bedeutsamkeit, Umweltverträglichkeit, unter ernährungsbedeutsamen Aspekten)“
Nicht von der Bundeszentrale Bundesverband geprüft.
Zeitumfang: 2 x 1 Unterrichtseinheit
Herausgeber: Verbraucherzentrale Baden-Württemberg
Thematischer Schwerpunkt: Essen und Kultur/Rituale
Gesunde Ernährung und Esskultur ➚
Essgewohnheiten in der Familie (S.24) + Wir gestalten einen festlich gedeckten Tisch (S.33)
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In diesen zwei Sequenzen werden die Kinder durch das Erzählen mit der Vielfalt der Essgewohnheiten konfrontiert und lernen einen Tisch festlich einzudecken.
Bildungsplan: 3.1.1.1 Teilkompetenzen (4) „Umgangsformen, Rituale und Regeln für das Zusammenleben finden, akzeptieren und anwenden“ und (5) „Gemeinschaft in der Klasse erleben und mitgestalten“ 3.1.1.3 Teilkompetenz (1) „Vertrautes und Unvertrautes in unterschiedlichen kulturellen Lebensweisen beschreiben und sich mit anderen darüber austauschen (zum Beispiel in Bezug auf Bräuche, Essen, Feste)“ 3.1.2.1 Teilkompetenz (3) „eigene Ernährungsgewohnheiten beschreiben und mit denen anderer vergleichen“
Zeitumfang: 1 Unterrichtseinheit + 2 Unterrichtseinheiten
Herausgeber: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfallen & Netzwerk e.V. Soziale Dienste und Ökologische Bildung
Thematischer Schwerpunkt: Essen und Verbrauch/Kochen
Muss Obst immer schön sein? ➚
In dieser Unterrichtseinheit entdecken die Schüler und Schülerinnen die Vielfalt der heimischen Obstsorten und lernen einen Obstsalat aus Obst mit kleinen „Schönheitsfehlern“ zuzubereiten.
Bildungsplan: 3.1.1.1 Teilkompetenz (5) „Gemeinschaft in der Klasse erleben und mitgestalten“ 3.1.1.2 (7) etwas arbeitsteilig herstellen (zum Beispiel Apfelsaft, gesundes Schulfrühstück, Spielzeug, Musikinstrument) 3.1.2.1 Teilkompetenz (2) „Die Schülerinnen und Schüler können ausgewählte Verhaltensweisen zur Gesunderhaltung des Körpers begründen und im schulischen Alltag leben“
Zeitumfang: 3 Unterrichtseinheiten
Herausgeber: Bundeszentrum für Ernährung
3. / 4. Klasse
Thematischer Schwerpunkt: Essen und Nachhaltigkeit
Die Wege eines Apfels – Vom Baum in die Schulkantine ➚
Anhand spielerisch dargestellten Wertschöpfungsketten unterschiedlicher Apfelsorten reflektieren die Schüler und Schülerinnen die Auswirkungen der Ernährung auf das Klima.
Bildungsplan: 3.2.1.2. Teilkompetenz (3) „Kaufentscheidungen begründen und reflektieren (zum Beispiel in Bezug auf aktuelle Trends, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit, Preis, zur Verfügung stehende Ressourcen, gesundheitliche Aspekte)“ Denkanstoß: „Wie werden den Kindern wirtschaftliche und geographische Zusammenhänge und Verflechtungen entwicklungsangemessen verdeutlicht und wie werden sie zum Nachdenken über eigene Berufswünsche angeregt?“ 3.2.2.2 Teilkompetenz (6) „Herkunft und Anbau von Nutzpflanzen an mindestens einem Vertreter beschreiben sowie dessen Verarbeitung exemplarisch nachvollziehen“ 3.2.3. Denkanstoß „Wie gelingt es den Kindern, zu ausgewählten Aspekten in die Zukunft zu denken (zum Beispiel im Hinblick auf Wasser als Lebensmittel, Wasserknappheit, Wasserverschmutzung)?“ Teilkompetenz (7) „den verantwortlichen Umgang mit Wasser unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit begründen und daraus eigene Verhaltenskonsequenzen für den Alltag ziehen“
Zeitumfang: 2 Unterrichtseinheiten
Herausgeber: Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung e.V./ Wo kommt dein Essen her?
Thematischer Schwerpunkt: Essen und Gesundheit
Gesunde Ernährung und Esskultur ➚
Zucker (Aktion 1 und 2 S.60, 61, 63 – Arbeitsblätter S.106-107)
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Dank der Veranschaulichung des Zuckergehalts unterschiedlicher Lebensmittel mittels von Zuckerwürfeln lernen die Kinder eigene Essgewohnheiten zu reflektieren und ihre Ernährung gesund zu gestalten.
Bildungsplan: 3.2.1.2. Teilkompetenz (3) „Kaufentscheidungen begründen und reflektieren (zum Beispiel in Bezug auf aktuelle Trends, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit, Preis, zur Verfügung stehende Ressourcen, gesundheitliche Aspekte)“ 3.2.2.1 Teilkompetenzen (1) „regelmäßige Bewegung, Entspannung und gesunde Ernährung als gesundheitsfördernde Faktoren des Wohlbefindens erfassen und umsetzen“ (3) „Nahrungsmittel kriterienbezogen ordnen und deren Inhaltsstoffen untersuchen“ (4) „die Ernährung als Grundlage einer gesunden Lebensführung erkennen“
Zeitumfang: 2 Unterrichtseinheiten
Herausgeber: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfallen & Netzwerk e.V. Soziale Dienste und Ökologische Bildung
Thematischer Schwerpunkt: Essen und Kultur
Einkaufen rund um die Welt ➚
In dieser Unterrichtseinheit setzen sich die Schüler und Schülerinnen mit Einkaufserfahrungen und Essgewohnheiten von Kindern anderer geographischer Regionen auseinander und vergleichen diese mit ihren eigenen.
Bildungsplan: 3.2.1.3 Teilkompetenzen (1) „Lebenswelten von Kindern in Deutschland und in anderen Regionen der Erde geographisch verorten, beschreiben und mit dem eigenen Leben vergleichen“ (2) „Unterschiede und Gemeinsamkeiten innerhalb und zwischen verschiedenen Kulturen erkennen und respektieren (im Hinblick auf Lebensstile, Bräuche, Wertorientierungen)“ (3) „unterschiedliche Auffassungen von „Heimat“ und „Fremde“ beschreiben und Beispiele dafür nennen“ 3.2.2.1 Teilkompetenz (4) „unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten beschreiben und respektieren“.
Nicht von der Bundeszentrale Bundesverband geprüft. Die Unterrichtseinheit wird für die 1./2. Klasse empfohlen, kann aber problemlos in der 3./4. Klasse benutzt werden, da sie gute Lese- und Schreibkompetenzen fordert.
Zeitumfang: 1 Unterrichtseinheit + 2 Unterrichtseinheiten
Herausgeber: Verbraucherzentrale Baden-Württemberg
Thematischer Schwerpunkt: Essen und Verbrauch/Kochen
Der Ernährungsführerschein ➚
Knackiger Gemüsespaß (Knabbergemüse und Schnittlauchquark) (S. 57-88)
Beim Zubereiten und Essen von Knabbergemüsen und Schnittlauchquark lernen die Kinder ein Rezept hygienisch umzusetzen, eine gesunde Zwischenmahlzeit herzustellen und sie in der Klassengemeinschaft zu genießen.
Bildungsplan: 3.2.2.1Denkanstoß „Wie kann man den Kindern das Wissen um und die Freude an gesundheitsbewusstem und genussorientiertem Essen und Trinken nahebringen?3.2.2.2 Denkanstoß „Wie lernen die Kinder, aus Nutzpflanzen Mahlzeiten geschmackvoll zuzubereiten, sie anzurichten, zu essen und zu genießen?“
Zeitumfang: 2 Unterrichtseinheiten
Herausgeber: Bundeszentrum für Ernährung
Thematischer Schwerpunkt: Verbindliches Experiment zu den Inhaltsstoffen in Nahrungsmitteln
Für Gemüseforscher und Obstdetektive ➚
Das Geheimnis der roten Karotte (S.66-67)
In dieser Unterrichtseinheit beweisen die Kinder die Fettlöslichkeit des Möhrenfarbstoffs Beta-Carotin, den sie als Vitaminvorstufe kennen lernen. Sie üben dabei naturwissenschaftliches Arbeiten und verstehen, warum Rohkost mit etwas Öl zubereitet wird.
Bildungsplan: 3.2.2. Teilkompetenz (3) „Nahrungsmittel kriterienbezogen ordnen und deren Inhaltsstoffen untersuchen“. 3.2.6. „mindestens ein Experiment zu den Inhaltsstoffen in Nahrungsmitteln“
Zeitumfang: 2 Unterrichtseinheiten
Herausgeber: Bundeszentrum für Ernährung
Mitwirkende
Idee: Themenkreis Ernährungsbildung des Ernährungsrat Freiburg und Region
Umsetzung: Dr. Amélie Kratz
Finanzierung: Amt für Schule und Bildung, Stadt Freiburg
Koordination: Kerstin Siebemorgen und Johanna Beckmann, Amt für Schule und Bildung, Stadt Freiburg und Markus Fugmann, Ernährungsrat Freiburg und Region e.V.
Abschließende Bemerkung:
Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für Rückmeldungen aus der Praxis sind wir offen und dankbar.