Im Netzwerk der LebensMittelPunkte nehmen wir die Agrar- und Ernährungswende selbst in die Hand: das Projekt wird getragen von Menschen wie du und ich. In einem Netzwerk aus kooperierenden Betrieben aus Landwirtschaft, Verarbeitung, Gastronomie und Quartiersläden wird die Region mit klimaschonend, ökologisch und fair produzierten Lebensmitteln versorgt.
Die LebensMittelPunkte sind multifunktionale Orte in jeder Nachbarschaft: ob Mitgliederladen mit Mittagstisch oder Dorfladen mit Abholstelle für Gemüsekisten und Veranstaltungsraum. Alle LMPs machen den Zugang zu nachhaltig produzierten Lebensmitteln so einfach wie möglich, alle Menschen sind willkommen!

Was sind die LebensMittelPunkte (LMP) und das LMP-Netzwerk?
Werte
Alle Betriebe im Netzwerk richten ihr Handeln nach den vier Leitzielen aus:
1. Förderung lokaler und solidarischer Ökonomie, 2. Ökologische Nachhaltigkeit, 3. Soziale Nachhaltigkeit, 4. Partizipation.
Dabei ist der Weg das Ziel! Das Netzwerk arbeitet nicht profit-orientiert, sondern kostendeckend nach den Prinzipien der Gemeinwohlökonomie.
Gemeinschaft
Die einzelnen LMPs werden von den Mitgliedern mitgetragen und mitgestaltet. Unser Grundsatz: gutes Essen für alle – dafür entwickeln wir verschiedene Modelle, die allen Zugang ermöglichen. Die LMPs sind keine reinen Orte des Konsums, sondern spiegeln die soziale und kulturelle Vielfalt der Region wider und bieten Treffpunkt, Austausch, Bildung, Kultur und Genuss.
Nachhaltige Zukunft
Sichere Absatzstrukturen, faire Verträge und Dialog auf Augenhöhe bieten Produzent:innen und Verarbeiter:innen in der Region die Möglichkeit auf nachhaltige (Be-)Wirtschaftungsformen umzustellen oder bestehende auszubauen. In regelmäßigen Treffen entwickeln alle Netzwerk-Betriebe die Strukturen weiter – für eine enkeltaugliche Zukunft.
Strukturen
Das Netzwerk baut gemeinsam mit den kooperierenden Betrieben und Läden Strukturen in der Region aus und auf: Logistik, Lagerung, Verarbeitung. So werden Lücken und Kreisläufe geschlossen und unser regionales Ernährungssystem gerechter und anpassungsfähiger – resilient und nachhaltig.
Wandel
In Zusammenarbeit mit dem House of Food und Akteur:innen aus dem regionalen Ernährungssystem bieten die LMPs als Reallabore Orte für Innovationen und Lösungen für eine Agrar- und Ernährungswende. Praxis, Wissenschaft, Politik und Bürger*innen arbeiten Hand in Hand. Wir denken in Kooperationen, nicht in Konkurrenz, wir sind kein Supermarkt-Netz sondern eine Bewegung!
Wer sind wir und was machen wir?

Beispielhaft einige „LMP in Spe“ – mögliche zukünftige LebensMittelPunkte. Interesse am Netzwerk als Produzent*in, LMP in Spe, Kommune, Verarbeitungsbetrieb, etc.? Kontaktiert uns!
WER
Wir sind Menschen wie du und ich: als stetig wachsende Projektgruppe im Ernährungsrat arbeiten wir in AGs an den einzelnen Punkten des Konzepts für das Netzwerk der LebensMittelPunkte. Neben der vorhandenen Expertise holen wir uns regelmäßig in Workshops Input von Expert*innen aus der Praxis.
In einem Beteiligungsprozess erarbeiten wir mit möglichen zukünftigen LebensMittelPunkten – den „LMP in Spe“ – die Kriterien für LMPs und Produkte, die Bedarfe aus der Praxis ans Netzwerk, mögliche Preismodelle und Kommunikationsstrategien. Wir freuen uns immer über neue Gesichter, Betriebe und Initiativen, die mit uns an dieser Bewegung arbeiten!
WIE
Wir stehen kurz davor: seit einem Auftaktworkshop im Juli 2020 mit rund 30 Akteur*innen arbeiten wir als Projektgruppe an unserer Vision und der Konkretisierung.
- Im Dezember 2020 haben wir einen Antrag für den RegioWIN Wettbewerb geschrieben – gemeinsam mit dem House of Food, sieben Kooperationspartnern und mit Unterstützung der Stadt Freiburg.
- Als Pilotprojekt werden wir 2 Jahre im Forschungsprojekt KOPOS („Kooperations- und Poolingmodelle“) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit vier weiteren Projekten forschen und arbeiten.
- Bis Mitte 2021 sind wir Teilnehmer im „Sozialstarter„-Programm vom Social Innovation Lab gewesen – hier haben wir unser Geschäftsmodell geschärft, mehr über Marketing und Finanzierung gelernt und uns mit 10 anderen sozialen Start-Ups ausgetauscht.

Ein Teil der Projektgruppe (v.l.nr.): Esther Wiese, Luciano Ibarra, Stefanie Koch, Harald Rinklin, Jessika Graf, Felix Krause, Flora Fernandez, Niklas Bleser
Nicht abgebildet: Andreas Dilger, Nicolas Pelloquin, Peter Volz, Regine Schrögendorfer, Ricarda Roth
Projektkoordination: Esther Wiese
Kontakt: esther.wiese@ernaehrungsrat-freiburg.de
Grafiken: Insa Keilbach Insa Keilbach – Ökosoziales Design
Unsere Kooperationspartner im RegioWIN Wettbewerb:
- Agrikultur e.V.
- Agronauten
- Bio-Musterregion Freiburg, Emmdingen, Breisgau-Hochschwarzwald
- Chambre de Consommation d’Alsace et du Grand-Est
- Öko-Institut e.V.
- zusammen leben e.V.
Unsere insgesamt 37 Unterstützer:innen im RegioWIN Wettbewerb – Dankeschön!!
Hier folgt in Kürze eine Liste von möglichen und zukünftigen Netzwerk-Partner:innen – Sie möchten dabei sein? Kontaktieren Sie uns!

Wir sind Teilnehmer im Sozialstarter-Programm des Social Innovation Lab – gemeinsam mit 10 anderen sozialen Start-Ups nehmen wir bis September 2021 an 6 Workshops teil

Wir sind Pilotprojekt bei KOPOS – gemeinsam mit vier weiteren Piloten werden wir bis Ende 2022 gemeinsam forschen und arbeiten
Aktuelles aus dem Projekt
Ernährungswende jetzt – die leckersten Gründungsprojekte des Jahres: HoF ErnA, LMP-Netzwerk, Zuka und die Kooperie
Wie können wir die Agrar- und Ernährungswende ganz konkret vor Ort gestalten? Was braucht es dafür, welche Rahmenbedingungen müssen verändert werden und wie können wir das selbst in die Hand…
Stellenausschreibungen
Momentan sind keine freie Stellen zu besetzen.
Praxis-Check für die Leitziele der LebensMittelPunkte
Aufbauend auf dem Workshop im Januar hat die Projektgruppe „Netzwerk der LebensMittelPunkte“ im April wieder einige Akteur:innen aus der Region eingeladen. Bestehende Betriebe und Initiativen in Gründung, die Interesse haben…
Bericht: Ein kooperativer Supermarkt für Freiburg?
Rund 30 Menschen aus dem regionalen Ernährungssystem kamen Mitte März zusammen, um sich über das Konzept des kooperativen Supermarkts auszutauschen. In drei intensiven Stunden wurden bestehende Konzepte aus New York,…
Auftaktveranstaltung zum Netzwerk der LebensMittelPunkte
Nach einigen Monaten der internen Arbeit an der Vision und Konzeptentwicklung zum Netzwerk der LebensMittelPunkte hat die Projektgruppe Ende Januar zu einer öffentlichen Online-Veranstaltung Akteur:innen aus dem regionalen Ernährungssystem eingeladen….
LebensMittelPunkte als Pilotprojekt für Kooperations- und Poolingmodelle
Das Projekt „Netzwerk der LebensMittelPunkte“ wurde als eines von fünf Pilotprojekten für das Forschungsvorhaben „KOPOS – Kooperations- und Poolingmodelle“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgewählt! Über die nächsten…
Lebensmittelpunkte sind Sozialstarter
Das Projekt „Netzwerk der LebensMittelPunkte“ wurde als eines von 11 sozialen Start-Ups für das Programm „Sozialstarter“ vom Social Innovation Lab ausgewählt! Was macht das Sozialstarter-Programm? Soziale Herausforderungen sind lösbar. Allerdings…
Vorantrag beim RegioWIN 2030 Wettbewerb eingereicht
Nach einigen sehr intensiven Arbeitswochen haben wir pünktlich unseren Vorantrag für die Projekte „House of Food“ und „Netzwerk der LebensMittelPunkte“ eingereicht! Zusammen mit dem Lead-Partner „Klimapartner Oberrhein“ haben wir gemeinsam…
Aufruf: Bedarfsabfrage und Unterstützungsschreiben für LebensMittelPunkte und House of Food
Die beiden Projekte „House of Food“ und „Netzwerk der LebensMittelPunkte“ nehmen am RegioWIN 2030 Wettbewerb teil. Als Schlüsselprojekt in der Region Südlicher Hochrhein-Oberrhein bewerben sie sich für eine Förderung über…
Stellenausschreibung: Koordination LebensMittelPunkte
Für die Projektkoordination der LebensMittelPunkte ist vom Agrikultur e.V. ab Mitte August eine Teilzeitstelle ausgeschrieben.
Auftaktworkshop zur Idee der LebensMittelPunkte
Am 10.07.2020 haben sich knapp 30 Akteur:innen aus allen Bereichen des Ernährungssystems – von Landwirtschaft und Verarbeitung über Wissenschaft bis hin zu Verwaltung – auf Einladung des Ernährungsrats hin getroffen….
Im Auftrag vom Umweltschutzamt der Stadt Freiburg, mit finanzieller Unterstützung der Heidehof Stiftung

