Seit dem 8.1.2024 gehen Landwirt*innen und ihre Belegschaft sowie auch angegliederte Betriebe wie Speditionen auf die Straße, um auf die landwirtschaftliche Situation aufmerksam zu machen.

Wir bieten euch einen Überblick zu verschiedenen Hintergrundinformationen und Positionen zu den Bauernprotesten. Ein großer Dank geht hierbei an Personen aus dem Umfeld der GartenCoop, die Informationen über Social Media Kanäle geteilt haben.

Wir rufen dazu auf, sich für ein zukunftsfähiges Ernährungssystem einzusetzen. Kleinbäuerliche, einkommensschwache Betriebe müssen maßgeblich finanziell entlastet und gestärkt werden. Es braucht einen sozial-ökologischen Umbau der Landwirtschaft. Es ist verständlich, dass die Streichung der Agrardieselrückvergütung und die Kfz-Steuerbefreiung das Fass des notwendigen Systemwandels zum Überlaufen gebracht haben. Wir verstehen die Sorgen der landwirtschaftlichen Betriebe und deren Belegschaft um ihre Arbeit und Zukunft. Umso wichtiger ist es, dass der Ernährungswirtschaft größere Bedeutung und Wertschätzung zugeschrieben wird, von der Politik und der ganzen Gesellschaft. Dies bedeutet Veränderung auf allen Ebenen im Dialog und im Zusammenspiel von Gesellschaft, Landwirtschaft & Politik. Nutzen wir die Gelegenheit der Aufmerksamkeit für unser Essen und der Sichtbarkeit der Lage der Landwirtschaft als Chance die Agrar- und Ernährungswende mitzugestalten.

Möglichkeiten zum politischen Mitwirken gibt es bei der Demo – „Wir haben es satt“ in Berlin am 20. Januar oder auch beim Tag des kleinbäuerlichen Widerstands am 17. April. Wer Interesse an einem politischen Austausch hat, kann sich bei Nadine vom Ernährungsrat melden. Forderungen und Ansätze für eine umfassende Umgestaltung von landwirtschaftlichen Strukturen, wie zum Beispiel dem agrarpolitischen 6-Punkte-Plan, sind unten enthalten.

Zudem fordern wir einen respektvollen Umgang untereinander und mit der Politik. Hass und Hetze lehnen wir entschieden ab.

Folgende kostenfreie Linksammlung soll dabei helfen, sich ein differenziertes Bild zu den Protestaktionen zu machen:

1. Stimmen und Einschätzungen zu den aktuellen Bauernprotesten

Debatte von Expert*innen aus Landwirtschaft und Agrarwissenschaften der Universität Göttingen

Stimmen aus der jungen Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft & von Politikerin Sarah Wiener sowie einer Münchner Bäuerin, Rita Schmidt

Landwirtschaftliche Jugendverbände fordern realitätsnahe Politik und Planungssicherheit. https://www.junge-abl.de/startseite

Aktuelle Landwirtschaftsproteste Interview mit Doro von der jungen ABL

Interview der jungen ABL auf Spotify

https://www.sueddeutsche.de/politik/podcast-nachrichten-sarah-wiener-agrarpolitik-bauernprotest-1.6332355

Zeitungsberichte

https://taz.de/Landarbeiter-ueber-Bauernprotest/!5982047/

Hintergrund zur Landvolkbewegung

2. Forderungen von Maßnahmen für den sozial-ökologischen Umbau der Landwirtschaft

Abschlussbericht Zukunftskommission Landwirtschaft mit realpolitischen Analysen und Leitlinien

Agrarpolitischer 6 Punkte Plan

Petition der AbL

Forderungen und Inhalte der wir-haben-es-satt Bewegung (von 100 Organisationen)

3. Stimmen und Positionen aus der Region Freiburg

Beitrag auf Radio Dreieckland: Gartencoop Freiburg beim Protest der Landwirte „Wir wollen dieses Kampffeld nicht den Rechten überlassen“ mit Stellungnahme

Statement zur Solidarität für die Arbeiter*innen der landwirtschaftlichen Betriebe von den Grünen Gewerke FAU

Eine Reaktion von der letzten Generation in Freiburg