Naturkosthandel Rinklin, Eichstetten (Mittwoch, 13.November 2024)
Schill-Hof, March-Buchheim (Donnerstag 17. Oktober 2024)
Zwei Generationen berichten vom Acker- und Weinbau im Bioanbau, den Hofübergaben, der Direktvermarktung und vielem mehr. In der Waschanlage für Karotten, auf dem Gemüseacker für eine örtliche Klinik und am Verkaufsautomaten konnten die knapp 20 Teilnehmenden grundlegendes Wissen ergreifen, spannende Hintergründe erfahren und sich über drängende Fragen austauschen.
Obsthof Busch, Müllheim (Freitag 13. September 2024)
Kernobst für eine ganze Stadt. Das könnte Roland Busch auf seinem Familienbetrieb – nur zeigt er auf, wie vertstrickt die Märkte sind, was über die Direktvermarktung im Hofladen, Stadtstand und Markt geht und wie der große Teil über die Obstgenossenschaft in die Supermärkte im ganzen Land finden kann. In den Plantagen zeigten sich einige Aha- Erlebnisse, bspw. zu Pflanzenschutz, Düngung, Sortenentwicklung und Flächenverbrauch…
Gemüse Gamb, Eschbach bei Heitersheim (Mittwoch 14. August 2024)
Mit Melonen, Kürbis und vielem mehr – Einblicke in einen Großbetrieb der die Supermärkte beliefern bekamen wir im Agrarpark Eschbach und zwischen erntereifen Mini-Wassermelonen auf dem Acker. Mehr Hintergrund – hier im Artikel der Badischen Zeitung zu dieser Veranstaltung…
Weingut Trautwein, Bahlingen am Kaiserstuhl (Dienstag 30. Juli 2024)
Traditionelle Weine, neue Sorten und Marked Garden am Hof. Wegen Gewitter verschoben, dann wegen der Hitze lieber in den Weinkeller verzogen 😉 So flexibel wie die Landwirt*innen selbst agiert auch Badisch Bullerbü?… Nache einem Rundgang durch den Garten, mit einem Bruchteil der Rebstöcke – primär für die Kinder zum naschen, ging es in den Weinkeller, mit Hintergrund und Details u. a. zur Spontanvergärung, dem geeignetem Kellermileu, das jedes Weingut prägt, und warum Crémant in anderen Räumen ausgebaut wird. Die Themen erstreckten sich auch über Klimawandel, internationale Märkte und den Alltag als Winzerfamilie – was schließlich beim kulinarischen des Luxusproduktes endete – der Weinverkostung…
Dachwanger Mühle, Umkirch / March (07.06.2024, 16:30 – 18:30 Uhr)
Sojapionier, mit u. a. Getreide, Gerste, eigenem Bier…
Spargel- und Obsthof Fünfgeld, Opfingen (Montag 13.05.2024, 17:00 – 18:45 Uhr)
Wie ein `typischer´ Aussiedlerhof seit den 1970er Jahren von Rind, Schwein und Acker zu Wein- und Ackerbau ohne Tier aber mit Blühpatenschaften und dem Vermieten von Johannisbeerparzellen kam, konnte bei Fünfgelds eindrucksvoll erfahren werden. Dabei zeigte sich die Bedeutung der Direktvermarktung und Genossenschaften aber auch das herausfordernde Spiel mit dem Wechsel der finanziell wichtigen `Brotfrüchte´ von der schwarzen Johannisbeere, über den Wein und schließlich zum Spargel…
Piluweri Demeter-Gärtnerei, Müllheim-Hügelheim (Freitag, 19. April, 16:15 -18:15 Uhr)
Vom Bio-Pionier zur Großgärtnerei mit Sortenzucht und Saatgutvermehrung. Bei Piluweri ballt sich das Wissen um Gemüse aus biologischem Anbau für Freiburg, den Breisgau und das Markgräflerland: Das Gärtner*innenteam baut fast 70 verschiedene Gemüsearten an. Auch Saatgut und Setzlinge werden erzeugt.
Die Ernte wird an Alnatura, Bioläden und – in Abokisten – direkt zu Verbraucher*innen nach Hause geliefert – auf Wunsch ergänzt um Obst und weitere Bio-Produkte. Hier fand auch eines der ersten Projekte des Ernährungsrat seinen Anfang – die Studi-Gemüsekiste… Einblicke gab es auch in das ausgeklügeltes Bodenmanagement in Gewächshäusern, die Arbeit mit Nützlingen, das feine Handwerk der Gemüseverdlung und die Herausforderungen in der Direktvermarktung mit großen Playern aus dem Lebensmitteleinzelhandel.
Mehrere Standbeine tragen den Ackerbaubetrieb in Bad Krozingen-Biengen: Zuckerrüben, Kartoffeln, etwas Getreide, Weintrauben und die Saatgutvermehrung für Mais zählen zu den Schwerpunkten. Im Stall stehen traditionell – noch – die Rinder. Es sind die letzten im Dorf. Wir schauen mit Dominic Grethler auf die aktuelle Lage und in die Zukunft. Bspw., dass der Mais aus der Rheinebene teilweise auch zu Maisfasern für Verpackungsmaterial als Plastikersatz in einer Fabrik im Elsass verarbeitet wird, die Rinder mit dem letzten Metzger gehen werden und die Kartoffeln ab Hof mehr aus Liebe zur Gemeinde als aus wirtschaftlicher Nische angeboten werden…
mit über 30 Teilnehmenden und Warteliste wird ein weiterer Termin angestrebt… Neben einem sehr informative Vortrag des Insiders Harald Rinklin über die Geschichte der Bioverbände und der Gründung von Bioland, ging es durch die Lagerhallen und Kühlhäuser mitten in den Handel. Mangos, Tomaten, Kohl, Käse oder konservierte Produkte wie Trockenfleisch und Humus wurden wir die Besuchenden über die Fülle, Komplexität und Logistik regelrecht erschlagen – zum Glück nicht von den sausenden Gabelstablern – für Sicherheit wurde gesorgt und so auch für das leibliche Wohl bei der anschließenden Diskussion über die Bedeutung von Politik, Marktmacht, dem Spannungsfeld von ökonomischem Überlebenskampf und menschlichen Werten und nicht zu letzt der eigenen Handlungsmacht.